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Mega-Gewinne mit Cannabis-Aktien – wie geht es weiter?
 
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Wo gibt es die höchsten Zinsen?
Samstag, 22. Oktober 2016   

Mega-Gewinne mit Cannabis-Aktien!? + Geldanlage-Report mit zahlreichen Verbesserungen


Lieber Geldanleger,

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Es sei denn, Sie möchten von den zahlreichen Verbesserungen nicht profitieren – dann können Sie sich natürlich jederzeit vom Geldanlage-Report abmelden (Link ganz unten in der Mail). Ich hoffe aber sehr, Sie bleiben dem Geldanlage-Report - und somit auch mir – als treuer Leser erhalten!

Denn ich, Armin Brack – seit mehr als 9 Jahren Chefredakteur des Geldanlage-Report – bleibe Ihnen wie gewohnt erhalten und werde persönlich dafür Sorge tragen, dass die Qualität des Börsenmagazins zu Ihrem Nutzen erhalten und in den kommenden Wochen sogar noch verbessert wird.

Herzlichst
Ihr Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report



2.) Mega-Gewinne mit Cannabis-Aktien – wie geht es weiter?



Nirgendwo anders können Sie derzeit so immense Kursgewinne in kürzester Zeit erzielen wie bei Cannabis-Aktien. Am Markt wird weiter die Legalisierungs-Karte gespielt und nur der Himmel scheint die Grenze zu sein, was mögliche Profite für Unternehmen und Investoren betrifft. In dieser Woche haben sich die prozentualen Kurszuwächse nochmals beschleunigt.

Lesen Sie, warum es gute Gründe für die Kurssteigerungen gibt, was Sie nun mit Aphria machen sollten und wie Sie im Sektor die Spreu vom Weizen trennen.

Alle reden derzeit von den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA am 8. November. Während diese - trotz des Medien-Hypes und der politischen Bedeutung - an den Finanzmärkten schnell abgehakt werden dürften, wird am selben Tag in einigen US-Bundesstaaten auch über etwas abgestimmt, was vor wenigen Jahren noch kaum denkbar war:

Die Freigabe von Marihuana für den Freizeitkonsum. Erlaubt ist das bisher bereits in vier US-Staaten: Washington, Oregon, Alaska und Colorado. Nun könnten weitere fünf hinzu kommen: Arizona, Kalifornien, Maine, Massachusetts und Nevada. Bei allen Wahlumfragen in den betreffenden Staaten liegen die Befürworter weit in Führung.

Darüber hinaus voten die Bürger in vier anderen Staaten (Arkansas, Florida, Montana und North Dakota) für die Zulassung von Marihuana für medizinische Zwecke. Hier ist die Legalisierungsbewegung schon wesentlich weiter fortgeschritten. Bisher erlauben 25, also knapp die Hälfte aller US-Bundesstaaten, den Konsum im Rahmen einer Krankheitstherapie.

Ein wesentlicher Treiber für diese Entwicklung sind neue Forschungsergebnisse, die den medizinischen Nutzen von Cannabis belegen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von der Schmerztherapie bis hin zur Behandlung bei Epilepsie. Einige Wissenschaftler stufen zudem das Missbrauchsrisiko inzwischen als relativ gering ein. Hier sind die Meinungen allerdings geteilt.

So oder so: Kommt die Zulassung in den fünf oben genannten Staaten könnte dies alleine zusätzliche Branchenumsätze von 2,7 Milliarden US-Dollar ab 2018 bringen. Insgesamt kalkulieren die Marktforscher von New Frontier Data aus Washington mit legalen Marihuanaverkäufen im Umfang von 20,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 gegenüber aktuell 7,4 Milliarden US-Dollar. Das entspräche einer kumulierten jährlichen Wachstumsrate von 29 Prozent.

In einer etwas älteren Studie der Bank of America (BoA) war noch von 2,9 Milliarden US-Dollar an momentanem Marktvolumen die Rede (der Unterschied kommt daher, dass New Frontier Data die aktuellen Monatsumsätze aufs Jahr hochrechnet, während die BoA noch 2015er-Zahlen verwendet hat). Hier wird auf Sicht von fünf Jahren aber ebenfalls der Anstieg des Marktvolumens in den Bereich zwischen 10,8 Milliarden und 35 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Diese Spanne liegt im Mittel auch in etwa dem Niveau von New Frontier Data.

Ähnlich sieht es in Kanada aus: Der neu gewählte kanadische Premierminister Justin Trudeau hat im Rahmen seines Wahlprogramms versprochen, den Konsum von Cannabis als Genussmittel vollständig zu legalisieren. Eine endgültige Entscheidung hat Gesundheitsministerin Jane Philpott für Frühjahr 2017 angekündigt. Das Volumen des Cannabis-Schwarzmarkts wird derzeit auf sieben bis zehn Milliarden kanadische Dollar geschätzt. Für den medizinischen Einsatz ist das Rauschmittel bereits seit 2001 in ganz Kanada freigegeben.

Ziel ist nun die Entkriminalisierung des Freizeitgebrauchs von Cannabis - aber nur wenn bestimmte, im Detail noch festzulegende, Regeln eingehalten werden. So schlägt das Ottawa Board of Health als eine von 33 Empfehlungen vor, ein Mindestalter von 25 Jahren für den Kauf festzusetzen.

Fakt ist: Das derzeitige Wachstum ist fulminant, sowohl in den USA als auch in Kanada. Verständlich also, dass bei den Anlegern angesichts der nahenden neuen Abstimmungen Euphorie aufkommt.

Die Hanfpflanze und ihre Inhaltsstoffe


Kurz zum Begriff: Cannabis ist der wissenschaftliche Name der Gattung Hanf. Der Begriff wird meist bedeutungsgleich mit Gras oder Marihuana (für die weiblichen Blüten der Hanfpflanze) und Hasch (für das daraus gewonnene, gepresste und in der Regel durch Beimischungen "gestreckte" Harz) eingesetzt. Das ist streng genommen nicht korrekt.

Denn als Rauschmittel eignen sich nur bestimmte Hanfsorten, abhängig von den darin enthaltenen Cannabinoiden. Welche Cannabinoide in welcher Cannabis-Art vorhanden sind, variiert stark in Abhängigkeit von der geographischen Herkunft und auch den Lagerbedingungen. Das bekannteste und am meisten untersuchte der rund 85 in der Pflanze natürlich vorkommenden Cannabinoide ist Tetrahydrocannabinol (THC), der hauptsächlich rauschbewirkende Bestandteil der Cannabis-Pflanze.

Für den medizinischen Bereich spielt Cannabidiol (CBD) eine wichtige Rolle. CBD ist wenig psychoaktiv (hat also kaum eine berauschende Wirkung) und wird vor allem wegen seiner entzündungshemmenden, anti-schizophrenischen und anti-epileptischen Eigenschaften eingesetzt. Hier ein Fallbeispiel.

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an halbsynthetischen und vollsynthetischen Cannabinoiden, die im Labor hergestellt werden. Die Palette reicht dabei vom THC-basierten Medikament Nabilon (HU-331), das gegen Übelkeit und Brechreiz als Nebenwirkung von Chemotherapien in der Onkologie eingesetzt wird, bis hin zu CP 47,497, das in der Modedroge Spice als Hauptwirkstoff nachgewiesen worden ist.

Es gilt also auch aus Investmentgesichtspunkten sehr genau hinzuschauen, wer was macht und wie hoch das Marktpotenzial im jeweiligen Bereich ist.

Vorsicht vor Abzockern


Ähnlich zur Entwicklung im Lithium-Sektor springen nun immer mehr Firmen auf den Cannabis-Zug mit auf, um den schnellen Reibach zu machen - oft mit wenig mehr als einem aus dem Boden gestampften Businessplan. Dadurch, dass mit Marihuana bis zuletzt überwiegend illegal gedealt worden ist, befinden sich naturgemäß viele unseriöse Player in der Branche.

Wichtig ist es, den grundsätzlichen Mechanismus bei unseriösen Titeln zu verstehen: Ziel dieser Firmen ist es oft weniger, tatsächlich Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen, sondern vielmehr die eigenen (im Prinzip wertlosen) Aktien an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Sie sollten daher besonders kritisch sein, wenn ihnen einzelne unbekannte kleine Aktien gar zu penetrant angepriesen werden. Denn das könnte dafür sprechen, dass die betreffenden Firmen ihre vorhandenen liquiden Mittel überwiegend nicht für Forschung und Produktentwicklung oder den Aufbau eines Vertriebs einsetzen, sondern um die eigene Aktie zu promoten.

Qualitätsaktien erkennen Sie auch im Cannabis-Sektor daran, dass diese bereits relativ hohe und schnell wachsende Umsätze generieren und profitabel arbeiten. So wie die kanadische Aphria, die ich Ihnen im Geldanlage-Report vom August vorgestellt habe und mit der Sie seither in nur rund zehn Wochen bereits hohe Gewinne jenseits der 50 Prozent-Marke einfahren konnten. Dazu weiter unten mehr.

Veritas Pharma weiter meiden


Der Gegenentwurf dazu ist Veritas Pharma, die in Deutschland von einschlägigen Kreisen massiv promotet worden sind. Veritas will nach eigenen Angaben, "sowohl neue Stämme für spezifische Erkrankungen entdecken und entwickeln als auch Patienten und Ärzten den notwendigen wissenschaftlichen Beweis liefern, der den Einsatz von medizinischem Marihuana mit gutem Gewissen ermöglicht.

Ein hehres Ziel, allerdings bleibt selbst nach dem Durchforsten der Investorenpräsentation unklar wie genau und vor allem wann man damit Geld verdienen will. Die Kosten für die Entwicklung eines neues innovativen (Cannabis)-Arzneimittels sind sehr hoch und die Kassen von Veritas chronisch klamm. Aus meiner Sicht kam der Börsengang viel zu früh. Zudem drängt sich der Verdacht auf, dass Veritas vor allem deshalb gegründet worden ist, um Geld für die Forschungstochter Cannevert einzuwerben.

Die Risiken für Anleger sind enorm. Beim Kurs von 0,26 Euro riet ich daher, die Aktie zu meiden. Angesichts des unklaren Geschäftsmodells bleibe ich auch bei aktuell 0,16 Euro bei dieser Einschätzung. Nicht täuschen lassen sollten Sie sich von der optisch niedrigen Marktkapitalisierung von nur 4,4 Mio. C-$. Höchstwahrscheinlich werden noch einige Jahre vergehen bis Veritas profitabel wird (wenn überhaupt) und in dieser Zeit werden noch viele Kapitalerhöhungen folgen mit denen die Aktionäre verwässert werden.

Veritas Pharma (ISIN: CA92347A1066)
WKN / Kürzel
Börsenwert
KGV 16/17e
Kurs
A2AC22 / 2VP
4,4 Mio. C-USD
neg. / neg.
0,16 EUR

 

Warum Aphria einer der Top-Player ist


Ende Januar 2016 umfasste der medizinische Cannabis-Markt in Kanada 43.342 Patienten, eine Steigerung von knapp 160 Prozent gegenüber den 16.682 ein Jahr zuvor. Das Marktvolumen wird aktuell auf 200 Millionen C-$ geschätzt und soll mit einer monatlichen(!) Steigerungsrate von zehn Prozent weiter exponentiell ansteigen. Health Canada erwartet bis 2024 ein Marktvolumen von 1,3 Milliarden C-$ bei ca. 450.000 behandelten Patienten.

Das Wachstumstempo ist beeindruckend, das Marktpotenzial insgesamt aber doch recht überschaubar. Health Canada hat bisher im Rahmen seiner Marihuana for Medical Purposes Regulations (MMPR) nur eine begrenzte Anzahl von Lizenzen vergeben, 25 Lizenznehmer sind berechtigt Cannabis gleichzeitig anzubauen und zu verkaufen, acht davon sind börsennotiert. Das Marktvolumen dürfte sich also auf einige Player verteilen.

Von den acht börsennotierten Firmen belieferten fünf bis Ende Mai 27.645 Patienten, was 42 Prozent aller Patienten (65.000) zu diesem Zeitpunkt entsprach. Aphria hatte bis dahin 4.500 Patienten unter Vertrag, was einen Marktanteil von sieben Prozent bedeutete.

Das hört sich nicht nach viel an, aber Aphria hat einen gewaltigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Das Unternehmen hat die mit Abstand niedrigsten Herstellungskosten.

CEO Vic Neufeld erklärt warum: "Wir sind zu 100 Prozent ein landwirtschaftlicher Gewächshausanbieter. Wir züchten alles in Gewächshäusern. Wir benötigen weniger elektrisches Licht mit weniger Intensität und einer geringeren Stundenzahl und wir verwenden keine Klimaanlagen." Aphria braucht daher um den Faktor 12 weniger Strom als die Konkurrenz und das ist bei Kosten von 0,17 C-$ je Kilowattstunde in Ontario ein wichtiger Faktor. Hinzu kommen erfahrene Mitarbeiter und ausgeklügelte Züchtungspläne.

Dieser Kostenfaktor könnte in Zukunft noch wichtiger werden: "Das Thema heißt hier Verfügbarkeit von Cannabis. Die Einzelhandelskanäle dürften verbreitert werden, um eine bessere Verfügbarkeit für die Patienten und ab nächstes Jahr für die Kunden zu gewährleisten. Dadurch werden die Vertriebskosten steigen, speziell wenn Apotheken mit aufgenommen werden, die ebenfalls ihren Teil am Gewinnkuchen abhaben wollen. Produzenten mit Kosten von 4 oder 5 C-$ je Gramm werden dann kaum mehr konkurrenzfähig sein." Aphria hatte zuletzt All-in-Cashkosten von 1,80 C-$, eine Verbesserung von 28 Cents gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Konkurrenten liegen alle deutlich über 2 C-$.

Der kanadische Gerichtshof in Person von Richter Michael Phelan hatte am 25.Februar entschieden, dass die Marihuana for Medical Purposes Regulations (MMPR) nur dann rechtmäßig seien, wenn der Zugang vereinfacht wird. Im November kommen konkrete Umsetzungsempfehlungen einer Task Force.

Auch die nackten Zahlen überzeugen


In den letzten Ausgaben hatte ich Ihnen ja mein Auswahlverfahren für Wachstumsaktien basierend auf dem Modell des legendären ungarisch-kanadischen Investors Andrew M. Lanyi vorgestellt. Eine Bedingung dabei: Das betreffende Unternehmen sollte den Umsatz im letzten Quartal um mindestens 15 Prozent und den Gewinn je Aktie um mindestens 30 Prozent gesteigert haben. Aphria erfüllt diese Basiskriterien locker:

Im Fiskaljahr 2016 (Ende 31.05.) explodierten die Umsätze auf 8,43 Mio. C-$ nach 551.000 C-$ im Vorjahr. Im aktuellen und im folgenden Geschäftsjahr sollen sich die Umsätze nochmals jeweils mehr als verdoppeln, auf 20,9 Millionen C-$ in 2017 und 41,6 Mio. C-$ in 2018. Der Gewinn je Aktie soll in 2017 auf 0,04 C-$ klettern und in 2018 weiter auf 0,14 C-$ zulegen.

Im 1. Quartal 2017 lag Aphria voll im Plan: Die Umsätze sprangen gegenüber dem Vorjahresquartal um sage und schreibe 361 Prozent auf 4,38 Millionen C-$ und sequenziell (also gegenüber dem 4. Quartal 2016) um 58 Prozent. Dabei fuhr man einen Nettogewinn von 0,9 Millionen C-$ (0,01 C-$ je Aktie) ein, was einer Umsatzmarge von etwas über 20 Prozent entspricht.

CEO Neufeld zeigt sich entsprechend hoch erfreut: "Aphria erfüllt weiter auf Basis aller operativen Kennzahlen die Erwartungen: Hinzukommende Patienten, Ernteerträge, Lieferung der Cannabis-Stämme, die stark nachgefragt werden, verkaufte Kilogramm und niedrige Produktionskosten haben erneut für herausragende Umsätze und Gewinne gesorgt." Auch die Expansionspläne laufen nach Maß. Aphria soll dann bis zu 18.000 Kilogramm pro Jahr produzieren können.

Die finanziellen Ressourcen für den schnellen Zukauf von Anbauflächen hat man bereits im Sommer geschaffen: Am 28. Juli meldete man den Abschluss einer Privatplatzierung über satte 28,75 Millionen C-$, die dann nur einen Tag später auf 34,5 Millionen C-$ erhöht wurde. Das ist die größte Kapitalerhöhung, die ein kanadisches Cannabis-Unternehmen je platziert bekommen hat.

Verschnaufpause nötig


Wie aber sieht es bewertungstechnisch aus? Hier wird es interessant, denn in den letzten drei Monaten haben sich die Gewinnschätzungen der Analysten im Durchschnitt deutlich reduziert und zwar von 0,05 auf 0,02 C-$ für 2017 und von 0,18 auf 0,08 C-$ für 2018. Auch die gemeldeten Umsätze lagen für 2016 leicht unterhalb der Erwartungen. Gleichzeitig haben die Analysten aber das durchschnittliche Kursziel von 2,88 C-$ auf jetzt 4,23 C-$ angehoben.

Klar kann man argumentieren, dass Aphria durch die umfangreiche Kapitalerhöhung die Möglichkeit hat, schneller zu wachsen und kurzfristige Gewinne zugunsten der Eroberung von Marktanteilen nutzt (Amazon lässt grüßen). Allerdings scheint mir hier auch das typische Phänomen aufzutreten, dass Analysten ihre Kursziele einfach mit steigendem Kurs weiter anheben, um keine Verkaufsempfehlungen aussprechen zu müssen. Schließlich will es sich ja keiner mit einem möglichen kommenden Börsenstar verscherzen.

Bei einem Kurs von aktuell 3,90 C-$ und einer Marktkapitalisierung von 377 Millionen C-$ wird das Bewertungsniveau allmählich extrem herausfordernd, um es vorsichtig zu formulieren. Das 2018er-KGV ist auf 49 gestiegen und das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei Konsensschätzungen von 44 Mio. C-$ liegt für 2018 bei 8,25. Das KGV mag nur bedingt aussagekräftig sein, aber ein so hohes KUV findet sich unter den profitablen Firmen sonst eigentlich nur bei schnell wachsenden Internet-/Software-/Biotechfirmen mit extrem hohen Margen.

Genau die dürften aber kaum zu halten sein. Denn die Konkurrenz greift an allen Ecken und Enden an:

Canopy Growth (TSXV: CGC) z.B. im Bereich der Produktentwicklung. Bei Cannabis für den Freizeitgebrauch - und das wird bei einer Legalisierung der kommerziell dominierende Bereich werden - ist das Rauscherlebnis ein wichtiger Verkaufsfaktor. Gelingen Canopy hier überzeugende, patentierbare Neuentwicklungen könnte man zur dominierenden Premium-Marke werden.

Mettrum Health (TSXV: MT) war sehr erfolgreich in der Kooperation mit Ärzten und hat die Zahl der akquirierten neuen Patienten im letzten Jahr auf 12.099 vervierfacht, hängt allerdings bei der Monetarisierung noch etwas zurück. Organigram Holdings (TSXV: OGI) schließlich, der vierte wichtige Player, setzt auf Bio-Marihuana, dem ebenfalls hohe Marktabsatzchancen im privaten Bereich eingeräumt werden.

Hinzu kommen die regulatorischen Unsicherheiten, speziell hinsichtlich der genauen Bedingungen für den Vertrieb. Zudem kann es auch jederzeit sein, dass bei Aphria operativ etwas nicht ganz nach Plan läuft und es zu Verzögerungen kommt - obwohl das Management und speziell Branchenveteran Vic Neufeld einen exzellenten Ruf haben.

Aphria (ISIN: CA03765K1049)
WKN / Kürzel
Börsenwert
KGV 16/17e
Kurs
A12HM0 / APH
232 Mio. C-USD
195 / 49
3,90 C-USD



MEIN FAZIT:


Vieles spricht dafür, dass wir uns aktuell in einer Übertreibungsphase befinden. Meine August-Empfehlung Aphria hat in gut zwei Monaten über 50 Prozent zugelegt. Ich rate dazu, jetzt zumindest Teilgewinne mitzunehmen.

Mittelfristig aber könnte Aphria auf Grund der klaren Kostenvorteile zum Großhandels-Krösus im Cannabis-Geschäft werden. Ein fulminantes Umsatzwachstum scheint für die kommenden Jahre vorprogrammiert, auch wenn die Margen nicht zu halten sein werden.

Ich rate dazu, in Schwächephasen einzusteigen. Wann genau erfahren Sie als Abonnent meines Premium-Briefes Trend-Trader.


Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.



3.) Wo gibt es die höchsten Zinsen?



Die Zinsen für Tagesgeld bleiben extrem niedrig. Der Kleinkredit-Spezialist Ferratum, der sich zuletzt mit einem Angebot von 1,3 Prozent an die Spitze gesetzt hatte, liegt nun mit 1,15 Prozent weiter an der Spitze. Auf den Plätzen dahinter gab es keine Veränderungen.

Nachfolgender Vergleich gilt bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro:

 Institut
Zinssatz / Zinseinnahmen pro Monat
 • Ferratum
1,15 % / 9,58 €
 • Audi- / VW-Bank
1,10 % / 9,17 €
 • ING-DiBa
1,00 % / 8,33 €


Quelle: www.kritische-anleger.de/tagesgeld-vergleich/




4.) Insider-Transaktionen



Top-Insiderkauf der letzten zwei Wochen:

Fuchs Petrolub (WKN: 579040)
Rudolf Fuchs GmbH & Co. KG für ca. 3,5 Mio. Euro in mehreren Transaktionen vom 17.10. bis 19.10.2016

Top-Insiderverkauf der letzten zwei Wochen:

VTG AG (WKN: VTG999)
Andreas Goer (Aufsichtsrat) für insgesamt 241,9 Mio. Euro (außerbörslich an den Morgan Stanley Infrastructure Fund)

Quelle: www.boerse.de/insider-trades


Viel Erfolg bei Ihren Finanzentscheidungen &
ein schönes Wochenende wünscht Ihnen

Ihr
Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report

www.geldanlage-report.de

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     Die nächste Ausgabe erscheint am 29. Oktober

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