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Aumann AG (ISIN: DE000A2DAM03) |
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WKN / Kürzel |
Börsenwert |
KGV 18/19e/20e |
Kurs |
A2DAM0 / AAG |
422 Mio. EUR |
21 / 17 / 14 |
27,70 EUR |
MEIN FAZIT: Zuerst die Zahlen abwarten und dann in einen eventuellen weiteren Kursrückgang erste Positionen aufbauen.
Den höchsten Tagesverlust seit vielen Jahren mussten Coca-Cola-Aktionäre am Donnerstag hinnehmen. Die Aktie verlor über sieben Prozent.
Der US-Getränke-Riese rechnet 2019 mit einem Gewinn je Aktie von nur 2,06 bis 2,10 US-Dollar je Aktie. Analysten hatten im Schnitt mit 2,23 US-Dollar je Aktie gerechnet. Die Differenz klingt nicht dramatisch, aber für Coca-Cola waren derartige Prognoseverfehlungen bisher eher ungewöhnlich.
Begründet wird der schwache Ausblick mit steigenden Fracht- und Rohstoffkosten. Die im Gegenzug angehobenen Preise veranlassten einige Kunden die Brause im Regal stehen zu lassen. Die Preismacht scheint nachzulassen.
Die Anleger reagierten auch deshalb so empfindlich, weil viele mit einer deutlichen Anhebung der Dividende gerechnet hatten. Dazu dürfte es jetzt wohl nicht mehr kommen.
Coca-Cola hat nach wie vor ein starkes Geschäftsmodell und u.a. durch sein weltweites Vertriebsnetz Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Aber die Probleme sind tiefer greifend als nur steigende Kosten.
In Zeiten von speziell in den USA zunehmender Fettsucht werden Limonaden mehr und mehr als gesundheitsschädlich wahrgenommen. Auf Cola trifft dies in besonderem Maße zu: Denn die Brause wird aus besonders ungesundem Zucker hergestellt:
Entweder aus Saccharose oder besonders Fruktose-reichem Mais-Sirup (HFCS). HFCS ist billig, künstlich hergestellt, leicht verfügbar - und schädlich!
Fruktose kommt zwar auch in vielen natürlichen unverarbeiteten Lebensmitteln wie Obst vor, aber in Cola halt in besonders hohen Mengen. Der menschliche Körper ist nicht dafür gemacht, diese zu verarbeiten.
Im Gegensatz zu Glukose (die andere Nachteile hat), wird Fruktose von der Leber in Fett und Glykogen umgewandelt. Überschüssiges Fett bleibt dort zurück und kann NAFLD auslösen, eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung.
Es wird geschätzt, dass bis zu 25 Prozent der US-Bevölkerung an NAFLD leiden. Nachdem der Kampf gegen Tabakkonsum ja bereits in vollem Gange ist, könnte in den kommenden Jahren Zucker und insbesondere Fruktose noch mehr in die Schusslinie geraten. Das wäre ein echtes Problem für Coca-Cola. Zwar gibt es inzwischen einige Zuckerersatzstoffe am Markt, aber die haben ihrerseits wieder Nachteile. Aspartam beispielsweise wird mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht und soll Glukose-Intoleranz begünstigen.
Sogar die digitale Disruption könnte sich negativ auf Coca-Cola auswirken auch wenn das Unternehmen auf den ersten Blick nicht betroffen scheint. Dadurch, dass speziell die 18- bis 24-jährigen immer öfter auch Lebensmittel online ordern, nehmen Impulskäufe am Ladenregal ab. Online bestellen viele wesentlich überlegter und ordern dabei auch häufiger gesündere Getränke.
Coca-Cola Co. (ISIN: US1912161007) |
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WKN / Kürzel |
Börsenwert |
KGV 18/19e/20e |
Kurs |
850663 / KO |
193 Mrd. USD |
23 / 22 / 21 |
45,37 USD |
MEIN FAZIT: Coca-Cola-Aktionäre müssen sich nicht unmittelbar Sorgen machen. Sie sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass das Unternehmen und damit auch die Aktie nicht so unangreifbar sind wie es scheint. Noch ist die Aktie aus meiner Sicht eine knappe Halteposition, aber die weitere Entwicklung muss genau beobachtet werden.
Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es können daher keine Interessenskonflikte vorliegen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.
Viel Erfolg bei Deinen Finanzentscheidungen &
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Dein
Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report
>> Die nächste Ausgabe erscheint am 23. Februar
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